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   OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16   

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OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16 (https://dejure.org/2016,79616)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 20.12.2016 - 9 2 27.16 (https://dejure.org/2016,79616)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 20. Dezember 2016 - 9 2 27.16 (https://dejure.org/2016,79616)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 8 Abs 7 S 2 KAG BB, § 12 Abs 1 Nr 2b KAG BB, § 12 Abs 1 Nr 4b KAG BB, § 37 Abs 1 AO 1977, § 38 AO 1977
    Anschlussbeitrag; Entstehen der sachlichen Beitragspflicht; Anschlussmöglichkeit; Eingemeindung; hypothetische Festsetzungsverjährung; Vertrauensschutz; Rückwirkung

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 8 Abs 7 S 2 KAG BB, § 12 Abs 1 Nr 2b KAG BB, § 12 Abs 1 Nr 4b KAG BB, § 37 AO, § 38 AO, § 47 AO, § 169 Abs 2 S 1 Nr 2 AO, § 170 Abs 1 AO
    Anschlussbeitrag; Entstehen der sachlichen Beitragspflicht; Anschlussmöglichkeit; Eingemeindung; hypothetische Festsetzungsverjährung; Vertrauensschutz; Rückwirkung, echte, unechte

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 12.11.2015 - 1 BvR 2961/14

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerden gegen die rückwirkende Festsetzung von

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Der nach den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. - bestehende Vertrauensschutz auf die bis zum Inkrafttreten des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. (juris: ) am 1. Februar 2004 geltende Rechtslage setzt voraus, dass die Anschlussmöglichkeit bis Ende 1999 geschaffen worden war (Bestätigung des Urteils des Senats vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16).(Rn.5).

    Insbesondere könne nach dem Erkenntnisstand des Eilverfahrens nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG i.d.F. vom 17. Dezember 2003 (GVBl. I S. 294; im Folgenden: § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F.) aus Vertrauensschutzgründen nicht anwendbar sei (s. hierzu: BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. -, juris; Beschluss vom 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 -, juris).

    Entgegen dem Beschwerdevorbringen steht der Beschluss des Verwaltungsgerichts im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Nichtanwendbarkeit des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. in Fällen, in denen im Zeitpunkt der Gesetzesänderung (1. Februar 2004) Beiträge nach § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG i.d.F. vom 27. Juni 1991 (GVBl. I S. 200; im Folgenden: § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F.) nicht mehr erhoben werden konnten (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. -, juris; Beschluss vom 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 -, juris), weil bei Erlass einer Beitragssatzung, die wirksam gewesen wäre und den Rückwirkungserfordernissen des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. genügt hätte, schon vor dem 1. Februar 2004 Festsetzungsverjährung eingetreten wäre.

    Die nach den bundesverfassungsgerichtlichen Entscheidungen maßgebliche hypothetische Festsetzungsverjährung knüpft an die Auslegung an, die das Oberverwaltungsgericht (OVG Brandenburg, Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE -, juris Rn. 43 ff.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Dezember 2007 - OVG 9 B 45.06 -, juris Rn. 54) zu § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. vorgenommen hat (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 a.a.O., juris Rn. 45, 49).

    Ein weitergehender Vertrauensschutz gegenüber der Änderung des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG lässt sich dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2015 a.a.O. nicht entnehmen, insbesondere keine Loslösung des Vertrauensschutzes von der Anschlussmöglichkeit vor dem 1. Januar 2000.

    Gerade auch in Bezug auf das Verfassungsbeschwerdeverfahren 1 BvR 3051/14 stellte das Bundesverfassungsgericht insoweit auf die - seinerzeit unwidersprochenen - Angaben der Beschwerdeführerin ab und hob hervor ("allerdings"), dass die Anschlussmöglichkeit hiernach kurz nach dem 3. Oktober 1990 bestanden habe.

    Auf dieser Grundlage hat es die voraussichtlichen Erfolgsaussichten geprüft und hierzu auf die Klärung der verfassungsrechtlichen Lage in seinem Beschluss vom 12. November 2015 a.a.O. Bezug genommen.

    Zwar trifft die Behauptung der Antragstellerin zu, das Bundesverfassungsgericht habe in seiner Entscheidung vom 12. November 2015 a.a.O. einen Verstoß gegen den Grundsatz des Vertrauensschutzes auch für den Fall bejaht, dass die Anwendung des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. in Fällen, in denen Beiträge nach § 8 Abs. 7 Satz 2 a.F. nicht mehr erhoben werden könnten, als unechte Rückwirkung zu qualifizieren sei (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 a.a.O., juris Rn. 63 ff.).

  • BVerfG, 10.05.2016 - 1 BvR 2322/14

    Erfolgreicher Antrag auf Anordnung der Auslagenerstattung in Sachen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Insbesondere könne nach dem Erkenntnisstand des Eilverfahrens nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG i.d.F. vom 17. Dezember 2003 (GVBl. I S. 294; im Folgenden: § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F.) aus Vertrauensschutzgründen nicht anwendbar sei (s. hierzu: BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. -, juris; Beschluss vom 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 -, juris).

    Entgegen dem Beschwerdevorbringen steht der Beschluss des Verwaltungsgerichts im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Nichtanwendbarkeit des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. in Fällen, in denen im Zeitpunkt der Gesetzesänderung (1. Februar 2004) Beiträge nach § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG i.d.F. vom 27. Juni 1991 (GVBl. I S. 200; im Folgenden: § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F.) nicht mehr erhoben werden konnten (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. -, juris; Beschluss vom 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 -, juris), weil bei Erlass einer Beitragssatzung, die wirksam gewesen wäre und den Rückwirkungserfordernissen des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. genügt hätte, schon vor dem 1. Februar 2004 Festsetzungsverjährung eingetreten wäre.

    Der von der Antragstellerin angeführte Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 - (juris) ist insoweit ebenfalls unergiebig.

    Soweit die Antragstellerin dem Beschluss vom 10. Mai 2016 a.a.O. entnehmen will, dass es für den Lauf der hypothetischen Festsetzungsfrist unerheblich sei, wenn ein Grundstück erst durch Eingemeindung die Anschlussmöglichkeit an die Entsorgungsanlage der aufnehmenden Gemeinde erlangt hat, geht dieses Vorbringen hier ins Leere.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.02.2016 - 9 B 1.16

    Anschlussbeitrag; Schmutzwasser; sachliche Beitragspflicht; Entstehungszeitpunkt;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Der nach den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. - bestehende Vertrauensschutz auf die bis zum Inkrafttreten des § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F. (juris: ) am 1. Februar 2004 geltende Rechtslage setzt voraus, dass die Anschlussmöglichkeit bis Ende 1999 geschaffen worden war (Bestätigung des Urteils des Senats vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16).(Rn.5).

    Insbesondere könne nach dem Erkenntnisstand des Eilverfahrens nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG i.d.F. vom 17. Dezember 2003 (GVBl. I S. 294; im Folgenden: § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG n.F.) aus Vertrauensschutzgründen nicht anwendbar sei (s. hierzu: BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 - 1 BvR 2961/14 u.a. -, juris; Beschluss vom 10. Mai 2016 - 1 BvR 2322/14 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 -, juris).

    Zum anderem muss die Anschlussmöglichkeit an die Anlage im Jahr 1999 oder früher geschaffen worden sei (s. hierzu: Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteile vom 11. Februar 2016 - OVG 9 B 1.16 -, juris Rn. 32, und OVG 9 B 43.15 -, juris Rn. 27).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.07.2015 - 9 S 44.14

    Anschlussbeitrag; früherer Rennstall; Aktenbeiziehung; Akteneinsicht;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Dies ist nach den Ausführungen des Verwaltungsgerichts, auf welche der Senat auf der Grundlage des Beschwerdevorbringens gemäß § 122 Abs. 2 Satz 3 VwGO Bezug nimmt, eine offene, der Klärung im Hauptsacheverfahren vorbehaltene Frage (s. zum Prüfungsmaßstab im Abgabenbescheide betreffenden Verfahren nach § 80 Abs. 5 Satz 1, HS 1 VwGO: OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 14. Juli 2015 - OVG 9 S 44.14 -, juris Rn. 8).
  • OVG Brandenburg, 08.06.2000 - 2 D 29/98

    Normenkontrollantrag gegen Beitragssatzungen für Wasserversorgung;

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Die nach den bundesverfassungsgerichtlichen Entscheidungen maßgebliche hypothetische Festsetzungsverjährung knüpft an die Auslegung an, die das Oberverwaltungsgericht (OVG Brandenburg, Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE -, juris Rn. 43 ff.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Dezember 2007 - OVG 9 B 45.06 -, juris Rn. 54) zu § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. vorgenommen hat (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 a.a.O., juris Rn. 45, 49).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 12.12.2007 - 9 B 45.06

    Heranziehung zu einem Herstellungsbeitrag für die Abwasserentsorgung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 20.12.2016 - 9 2 27.16
    Die nach den bundesverfassungsgerichtlichen Entscheidungen maßgebliche hypothetische Festsetzungsverjährung knüpft an die Auslegung an, die das Oberverwaltungsgericht (OVG Brandenburg, Urteil vom 8. Juni 2000 - 2 D 29/98.NE -, juris Rn. 43 ff.; Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 12. Dezember 2007 - OVG 9 B 45.06 -, juris Rn. 54) zu § 8 Abs. 7 Satz 2 KAG a.F. vorgenommen hat (BVerfG, Beschluss vom 12. November 2015 a.a.O., juris Rn. 45, 49).
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